Unsere Hilfe zählt - Brief an die Gemeinden von Bischof und Pröpstin

Unsere Hilfe zählt - Brief an die Gemeinden von Bischof und Pröpstin

Unsere Hilfe zählt - Brief an die Gemeinden von Bischof und Pröpstin

# Aktuelles

Unsere Hilfe zählt - Brief an die Gemeinden von Bischof und Pröpstin

Liebe Geschwister,

seit Tagen beten unsere Gemeinden an vielen Orten und Initiativen um Frieden in der Ukraine und in Osteuropa. Am gestrigen Tag mussten wir erleben, dass russische Truppen auf Befehl des russischen Präsidenten völkerrechtswidrig in die Ukraine einmarschiert sind. Nun müssen Menschen in der Ukra- ine, und nicht nur sie, Schlimmstes befürchten: Gewalt und Tod, Verlust der Heimat, Flucht. Viele Tote sind zu beklagen. Kinder, Männer, Frauen sterben, werden an Leib und Seele verletzt und fliehen.

Wir erleben zugleich, dass trotz drohender Sanktionen an vielen Orten Russlands Frauen und Männer gegen diesen Krieg auf die Straße gehen. Russinnen und Russen sind nicht einverstanden mit dem, was der russische Präsident tut. Auch an andern Orten Europas und hier in Deutschland demonstrie- ren Menschen gegen den Krieg. Am Sonntag ruft die EKD gemeinsam mit anderen Veranstaltern zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor auf.

Es braucht unser Gebet

Wir fragen uns, was wir angesichts dieser Situation tun können. An erster Stelle steht für uns das Ge- bet. Darum bitten wir Sie herzlich, die Kirchen und Gemeindehäuser für das Gebet und für Friedens- andachten zu öffnen und dies auch sichtbar und hörbar zu tun. Offene Kirchen bieten einen Ort für Besinnung und Austausch. Trauer, Fassungslosigkeit und Wut haben hier einen Platz. Das Gebet hält die Sehnsucht nach Frieden und Stabilität wach und gibt auch den Betenden Kraft.

Wir bitten Sie herzlich, darüber hinaus auch in den Gemeinden Raum zu geben zur Orientierung und zum Austausch der Positionen und Einschätzungen in diesen Tagen des Krieges. Es ist wichtig, dar- über nicht stumm zu werden. Es besteht mit Sicherheit Bedarf nach Austausch darum, wie wir uns in dieser Situation in Europa verhalten, welche Haltung Christinnen und Christen dazu einnehmen.

Ihre Friedensgebete und weiteren Angebote können Sie auf den EKBO-Seiten für die gesamte Lan- deskirche bekannt machen.

Unsere Hilfe zählt

Akute Hilfe ist nötig. Wir bitten Sie herzlich, die Diakonie Katastrophenhilfe und andere Spenden für die vom Krieg Betroffenen zu unterstützen – gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Kollekte bei den Friedensandachten bzw. am kommenden Sonntag. Die Katastrophenhilfe hat eine verlässliche Struk- tur der Hilfe, die zum Einsatz kommt.

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Ukraine Krise

Es gibt in vielen Gemeinden weitere Hilfsorganisationen, Kontakte, Partnerschaften. Teilen Sie auch gern mit uns Initiativen der Hoffnung und Vorhaben der Hilfe.

https://www.ekbo.de/themen/kir...

Menschen sind verzweifelt auf der Flucht

Ankommende Menschen aus dem Kriegsgebiet werden unser Willkommen und unsere Hilfe sehr schnell brauchen. Wir bitten Sie herzlich, sich in Ihren Gemeinden darauf einzustellen und vorzuberei- ten, dass akute Unterstützung und Bereitschaft zur Aufnahme gegebenenfalls dringend benötigt sein wird. Diese Hilfe wird, damit haben Etliche von Ihnen bereits Erfahrungen, mit Sicherheit in Nachbar- schaftsinitiativen, zur Verfügung gestellten Räumen, Sammelaktionen und vielem mehr bestehen. Danke für alles, was wir gemeinsam tun können, um uns dem Wahnsinn dieses Krieges entgegen zu stellen.

Gottes Friede sei mit Ihnen - mit uns allen.

Ihr/e Dr. Christian Stäblein und Dr. Christina-Maria Bammel

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