02/07/2024 0 Kommentare
1.000 m² selbstbestimmtes Leben - Ev. Kirchengemeinde Dreieinigkeit und Diakoniewerk Simeon legen Grundstein für barrierefreies Wohnen
1.000 m² selbstbestimmtes Leben - Ev. Kirchengemeinde Dreieinigkeit und Diakoniewerk Simeon legen Grundstein für barrierefreies Wohnen
# Aktuelles
1.000 m² selbstbestimmtes Leben - Ev. Kirchengemeinde Dreieinigkeit und Diakoniewerk Simeon legen Grundstein für barrierefreies Wohnen
Am 11. Juni, legten die Ev. Dreieinigkeitskirchengemeinde und das Diakoniewerk Simeon den Grundstein für einen vollständig barrierefreien Neubau für 20 Menschen, die mit Behinderungen leben.
Der Neubau stärke das gesamte Zentrum Dreieinigkeit als Sozialraum, wie Dr. Christian Nottmeier, Superintendent des Kirchenkreises Neukölln, erklärt:
„Suchet der Stadt Bestes, so heißt es beim Propheten Jeremia. Als Kirche sind wir deshalb aufgefordert, uns im Gemeinwesen und für das Gemeinwohl zu engagieren. Deshalb denken wir Glauben und Nächstenliebe, Kirche und Diakonie zusammen. Die Grundsteinlegung heute bekräftigt und stärkt deshalb unser kirchlich-diakonisches Zentrum hier in der Gropiusstadt. Wir freuen uns, dass Kirche, Diakonie und Kindertagesstätte hier gemeinsam präsent sind. Und wir wollen hineinwirken in den Sozialraum, Zeichen von Nächstenliebe und Hoffnung setzen. Zum Besten der Stadt, zum Besten der Menschen, die hier leben und arbeiten. Damit dieser Ort, aber auch der Sozialraum um ihn herum, ein Stück Segensort wird.“
In der Lipschitzallee 15a, 12351 Berlin, entstehen auf mehr als 1.000 m² 16 Einzelapartments und eine Wohngemeinschaft für vier Personen. Ein neu angelegter, inklusiver Garten wird Treffpunkt für alle Anwohner*innen und Nutzer*innen des Geländes.
Marion Timm, Geschäftsführerin des Diakoniewerks Simeon, erklärt:
„Ich freue mich sehr, denn durch diesen Neubau können seine Bewohner*innen ein Leben lang in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Diese Wohnform gibt es in Berlin noch zu selten. Umso mehr gilt unser Dank der LOTTO-Stiftung Berlin, der Dreieinigkeitskirchengemeinde, dem Kirchenkreis Neukölln, dem verantwortlichen Planungs- und Bauteam und dem Wohnstättenwerk – sie alle ermöglichen dieses zukunftsweisende Zuhause. Es erfüllt zu Recht den wachsenden Anspruch einer Generation, selbstbestimmt zu leben, auch bis ins hohe Alter. Das passt zum Selbstverständnis unseres Wohnstättenwerks: Menschen begleiten – mit Raum für Entfaltung und Entwicklung.“
Superintendent Dr. Christian Nottmeier eröffnete die Grundsteinlegung mit einer Andacht. Grußworte sprachen zudem Nora Rämer (Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Dreieinigkeit), Marion Timm (Geschäftsführerin des Diakoniewerks Simeon), Torsten Kunz (Vertreter des Bewohner*innenbeirats des Wohnstättenwerks), Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Dr. Marion Bleß (Vorstandsmitglied der LOTTO-Stiftung Berlin) und Burkard Dregger (Mitglied im Stiftungsrat der LOTTO-Stiftung Berlin).
Gründe für den Neubau
· Teilhabe und Selbstbestimmung fördern: Einzelapartments ermöglichen Menschen mit Beeinträchtigungen, Lernschwierigkeiten und hohem Unterstützungsbedarf individuelles und selbstständiges Leben.
· Im eigenen Zuhause bleiben – auch bis ins hohe Alter: Barrierefreiheit sichert lebenslanges Wohnen.
· Sozialraum stärken: Inklusiver Garten wird Ort der Begegnung für das Zentrum Dreieinigkeit und die gesamte Gropiusstadt.
Ausstattung: lebenslang barrierefrei
Die ca. 30 m² großen Einzelapartments haben jeweils Bad und Balkon sowie die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Die Wohngemeinschaft für vier Personen wird flexibel gestaltet – möglich sind Angebote der Palliativversorgung aber auch Wohnen für Paare, je nach Bedarf und Nachfrage. Die auf dem Gelände lebenden Menschen sind seit Beginn in die Planung und Gestaltung des Neubaus fest miteinbezogen.
Die Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro werden finanziert durch die Förderung der LOTTO-Stiftung Berlin in Höhe von 900.000 Euro sowie durch die Ev. Dreieinigkeitskirchengemeinde mit Unterstützung des Kirchenkreises Neukölln.
Fotos © Birte Zellentin/Diakoniewerk Simeon
01: Sprachen Grußworte zur Grundsteinlegung (v. l.): Burkard Dregger (Mitglied im Stiftungsrat der LOTTO-Stiftung Berlin), Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Nora Rämer (Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Dreieinigkeit), Marion Timm (Geschäftsführerin des Diakoniewerks Simeon), Torsten Kunz (Vertreter des Bewohner*innenbeirats des Wohnstättenwerks), Dr. Marion Bleß (Vorstandsmitglied der LOTTO-Stiftung Berlin), Sabine Spiegelberg (Fachbereichsleiterin Eingliederungshilfe im Diakoniewerk Simeon), Dr. Christian Nottmeier (Superintendent des Kirchenkreises Neukölln) und Andreas Kroneder (stellv. Fachbereichsleiter Eingliederungshilfe im Diakoniewerk Simeon).
02: legten Grundstein für barrierefreies Wohnen (v. l.): Burkard Dregger (Mitglied im Stiftungsrat der LOTTO-Stiftung Berlin), Dr. Christian Nottmeier (Superintendent des Kirchenkreises Neukölln), Nora Rämer (Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Dreieinigkeit), Marion Timm (Geschäftsführerin des Diakoniewerks Simeon) und Sabine Spiegelberg (Fachbereichsleiterin Eingliederungshilfe im Diakoniewerk Simeon).
Kommentare