1.000 m² selbstbestimmtes Leben

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1.000 m² selbstbestimmtes Leben

Ev. Kirchengemeinde Dreieinigkeit und Diakoniewerk Simeon legen Grundstein für barrierefreies Wohnen

Zeichnung eines Gebäudes mit stehenden Menschen und Menschen im Rollstuhl

Grafik: Zeiger und Knappheide

Auf dem Gelände des Wohnstättenwerkes entsteht ein Neubau für Menschen mit Beeinträchtigungen, Lernschwierigkeiten und hohem Unterstützungsbedarf. 

Am 11. Juni legen die ev. Kirchengemeinde Dreieinigkeit und das Diakoniewerk Simeon den Grundstein für einen vollständig barrierefreien Neubau für 20 Menschen, die mit Behinderungen leben.

Auf dem Gelände in der Lipschitzallee entstehen auf mehr als 1.000 m²  
16 Einzelapartments und eine Wohngemeinschaft für vier Personen. Ein neu gestalteter, inklusiver Garten wird Treffpunkt für alle Anwohner*innen und Nutzer*innen des Zentrums Dreieinigkeit – ein Miteinander aus Gemeinde, Diakonie, Kindertagesstätte und direkter Nachbarschaft.

Gründe für den Neubau:

  • Teilhabe und Selbstbestimmung fördern: Einzelapartments ermöglichen Menschen mit Beeinträchtigungen, Lern-Schwierigkeiten und hohem Unterstützungsbedarf individuelles und selbstständiges Leben.
  • Im eigenen Zuhause bleiben – auch bis ins hohe Alter: Barrierefreiheit sichert lebenslanges Wohnen.
  • Sozialraum stärken: Inklusiver Garten wird Ort der Begegnung für das Zentrum Dreieinigkeit und die gesamte Gropiusstadt.

Ausstattung: lebenslang barrierefrei

Die ca. 30 m² großen Einzelapartments haben jeweils Bad und Balkon sowie die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Die Wohngemeinschaft für vier Personen wird flexibel gestaltet – möglich sind Angebote der Palliativversorgung aber auch Wohnen für Paare, je nach Bedarf und Nachfrage. Die auf dem Gelände lebenden Menschen sind seit Beginn an der Planung und Gestaltung des Neubaus fest miteinbezogen.

„Mehr als ein Zimmer“ – Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung

Der Neubau greift die Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung auf. Torsten Kunz aus dem Bewohner*innenbeirat erklärt dazu:

„Für unser Leben wollen wir ganz klar: mehr als ein WG-Zimmer – sondern unsere eigenen vier Wände, einen Rückzugsraum, den wir frei gestalten können und in dem wir selbstständiger leben können. Durch die Barrierefreiheit wird auch niemand ausgeschlossen – zum Beispiel zum Zugang zu Gemeinschaftsräumen oder zum Garten.“

Sozialraum mit Modellcharakter

2011 entstand auf Initiative der Ev. Dreieinigkeits-Kirchengemeinde ein partizipativer und inklusiver Sozialraum zwischen Kirchengemeinde, Diakoniewerk, Kita und Nachbarschaft: das Zentrum Dreieinigkeit.

„Seit der Gründung des Wohnstättenwerks ist es uns ein Herzensanliegen, selbstbestimmtes Leben zu fördern und Teilhabe zu stärken. Wir freuen uns sehr, dass wir nun durch den Neubau diesen Ursprungsgedanken gemeinsam mit dem Diakoniewerk Simeon weiterführen können“, sagt Pfarrerin Nora Rämer.

Die Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro werden finanziert durch die Förderung der LOTTO Stiftung Berlin in Höhe von 900.000 Euro sowie durch die Ev. Dreieinigkeits-Kirchengemeinde mit Unterstützung des Kirchenkreises Neukölln.

Weitere Informationen zu Angeboten und Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, Lern-Schwierigkeiten und hohem Unterstützungsbedarf. auf den Webseiten der Behindertenhilfe Simeon.

Zeichnung eines Gebäudes mit stehenden Menschen und Menschen im RollstuhlAbbildungen: 
LOTTO-Stiftung Berlin, Grafik Neubau: Zeiger und Knappheide

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